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KommentarWie soll ich das zitieren?

Kommentareinträge SprachlichesWie soll ich das zitieren?

obedientiariusWie soll ich das zitieren?

Ein Wort, das eigentlich in Consuetudines zu finden ist und dort etwa "monastischer Amtsträger", "Mönch mit einer festen Aufgabe" bedeutet.

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manualeWie soll ich das zitieren?

Das lateinische Wort manuale ist in der hier offensichtlich intendierten Bedeutung "Handbuch" sehr selten. Es konnte nur ein sicherer Beleg gefunden werden:
Finito tamen psalmo, quem inceperant, tunc abbas resumat stolam et, aspergens corpus aqua benedicta et turificans, dicat pro eo, quod manuale docet.
(Liber Ordinis Sancti Victoris Parisiensis, ed. Jocqué Kap. 68, S. 264)
Das Wort moniale, das ursprünglich, vor der Korrektur, im Text stand, bedeutet "Nonne" und wäre dementsprechend hier sinnlos.

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LebensumständeWie soll ich das zitieren?

Das zugrundeliegene Wort condicio ist nicht ganz unproblematisch, siehe Prinz Sp. 1242-1247.
Es könnte auch "Stand" (oder sogar "Charakter"?) heißen. Wohl kaum ist conditio zu lesen und "Werk"/"Gründung" zu übersetzen.

heiliger SolaWie soll ich das zitieren?

Heutzutage besteht zwischen "heiligen" und "seligen" Personen eine Art hierarchisches Gefälle. Das ist im Original mit sanctus und beatus wohl nicht gemeint, stattdessen liegt ledigliche eine stilistische Variation vor. Um Missverständnisse auszuschließen, übersetze ich beides mit "heilig".

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ReformWie soll ich das zitieren?

Im mittelalterlichen Denken bedeuten reformare und reformatio - grob vereinfacht - "etwas in einen alten, als besser empfundenen Zustand zurückführen". Im deutschsprachigen Raum des frühen 21. Jahrhunderts versteht man unter "reformieren" und "Reform" etwas Anderes. Wir können sehr wohl einen "neuen, nie dagewesenen" Zustand meinen, in den etwas überführt werden soll. Wir haben das Wort "Reform" in der Übersetzung daher gemieden, wenn auch nicht an jeder Stelle durch etwas Passenderes ersetzen können.
Aus dem nämlichen Grund ist "Reform" auch als Forschungsbegriff nicht unumstritten, aber bislang nicht von einem besseren Ausdruck verdrängt worden.

bene dictumWie soll ich das zitieren?

Nicht zu verwechseln mit benedictum ("gesegnet").
Vgl.
si in eis quiddam bene dictum invenit, benignissime acceptavit
(Flodoard von Reims - Die Geschichte der Reimser Kirche, ed. Stratmann Buch 3, Kap 15, S. 244)

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GrabeskirchenWie soll ich das zitieren?

Lat. limina, wörtlich "(Tür)Schwellen".

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geheiligte OrteWie soll ich das zitieren?

Lat. loca sanctificationum, wörtlich "Orte der Heiligwerdungen".

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genannte und oft zu nennendeWie soll ich das zitieren?

Die lateinische Stilfigur memoratus et sepe memorandus kann man im Deutschen kaum nachbilden.

GründungWie soll ich das zitieren?

Lat. institutio. Gemeint sein kann sowohl (physische) "Gründung", als auch "Festsetzung", "Unterweisung" als "gesetzgeberischer Akt". Dieser Doppelsinn lässt sich nicht übersetzen.

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instar agri modici, quemWie soll ich das zitieren?

Die Konstruktion mutet etwas seltsam an, weil sich der mit quem eingeleitete Relativsatz auf agri bezieht und damit auf die Vergleichsgröße, nicht auf den eigentlichen Gegenstand, nämlich die Ebene (planities). Nicht auszuschließen, dass die Korrekturhand hier mit instar agri etwas einfügte, was nicht vollauf korrekt ist.

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que .. immolaveruntWie soll ich das zitieren?

Der Teilsatz ist leicht ungrammatisch: Wer ist Subjekt? Walpurga (que)? Dann müsste das Prädikat im Singular stehen. Oder sie und ihre Schwestern? Dann passt der Singular, aber der Ausdruck que cum virginibus lässt sich nur mit Mühe als Pluralsubjekt auffassen. Hier spricht aber doch alles dafür, dass der Autor selbst durcheinanderkam.

AbteiWie soll ich das zitieren?

Wir schreiben aus Gründen der stilistischen Abwechslung - begrifflich gewiss unpräzise - "Abtei", wo im Text cella steht.

tirannusWie soll ich das zitieren?

Das Wort dürfte an dieser Stelle kaum pejorativ als "Tyrann" gemeint sein. Siehe Niermeyer Band 2, S. 1342.

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quam unicam dilexitWie soll ich das zitieren?

Es ist nicht klar, was gemeint ist. Es gibt zwei Möglichkeiten:
  • Sie war seine einzige Tochter und entsprechend hat er sie geliebt.
  • Er hatte noch andere Kinder, hat aber diese eine Tochter geliebt, als wäre sie seine einzige.
Im letzteren Fall würde man im Lateinischen das Wort quasi erwarten. Möglicherweise ist die Überlieferung auch verstümmelt. Ich versuche, den Ausdruck auch im Deutschen entsprechend zweideutig zu übersetzen und überlasse die Entscheidung dem Leser.

er befahl seinen DienernWie soll ich das zitieren?

Dass im Überlieferten etwas fehlt, ist klar. Später ist von einer familia, also einer Dienerschaft die Rede. Das Problem bei dieser Ergänzung ist: Der Adlige räumt dann das Haus alleine auf, hat hier also niemanden, der ihm hilft. Man würde sich also fragen, wo nun die Diener geblieben sind.
Im Vorlagentext (Wolfhard von Herrieden - Miracula Sanctae Walburgis Monheimensia, ed. Bauch Buch 1, Kap. 3, S. 152) wird an dieser Stelle verlangt, dass sich Walpurga schnell zu erkennen gibt.

lectusWie soll ich das zitieren?

Man wundert sich natürlich über die Form. Man würde lectum erwarten. lectus könnte allerhöchstens Akkussativ Plural sein, lectus nach der u-Deklination ist aber, soweit ich sehe, im Mittellateinischen nicht belegt. Ich sehe hier trotzdem keine Notwendigkeit zu einer Konjektur.

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parentesWie soll ich das zitieren?

Adelbert verwendet parentes oft allgemein im Sinne von "Verwandte", hier dürften jedoch (vornehmlich) die Eltern gemeint zu sein.

luculentissimeWie soll ich das zitieren?

Die von Hugeburc verfassten Viten sind aus Sicht moderner Gelehrter keineswegs luculentissime geschrieben (etwa Gottschaller), sondern durchsetzt mit seltenen Ausdrücken, Neologismen und Vulgärformen. Vielleicht mag auch Adelbert seine Probleme gehabt haben, mochte es aber nicht zugeben.

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usque ad unumWie soll ich das zitieren?

Die gängige Formulierung usque ad unum heißt nicht, wie Zwanzig S. 268 annimmt, "bis auf einen", sondern "bis zum Letzten", d.h. "wirklich alle".
Vgl.
omnes declinaverunt simul inutiles facti sunt non est qui faciat bonum non est usque ad unum
(Liber Psalmorum iuxta LXX, ed. Weber Ps. 13, V. 3, S.782)

perintimeWie soll ich das zitieren?

Ein seltenes Wort. Nur wenige Belege sind zu finden:
quos unus maternus profuderat uterus, unius confederationis conpaginet amor perintimus.
(Die Reinhardsbrunner Briefsammlung, ed. Peeck Nr. 83, S. 70)
Sed nec inmemor dilectissimi patris sui Vicelini orabat perintime vias eius a Deo dirigi
(Helmold von Bosau - Slavenchronik, ed. Schmeidler Buch 1, Kap. 73, S. 141)
nec ipse dignabitur, credo, nostri perintimus licet A.L.D. saltem attingere
(Rather von Verona - Briefe, ed. Weigle Nr. 11, S. 64)

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nulla synodali discussione habita sed regia potentia adhibitaWie soll ich das zitieren?

Dieses kleine Wortspiel scheint Adelberts eigenes zu sein und beweist, dass er mit der Sprache durchaus umgehen konnte.

prebendas expeditas inpedivitWie soll ich das zitieren?

Die Stelle ist etwas frei übersetzt. inpedire heißt eigentlich "hindern", "verbauen" etc. Der Autor setzt inpedire und expedire absichtlich gegeneinander und zeichnet die Neubesetzung der Pfründen damit klar negativ. Ein Ausdruck, der diesen Gedanken im Deutschen adäquat wiedergibt, konnte nicht gefunden werden. Wir übersetzen daher sinngemäß und neutral.

minderjährigeWie soll ich das zitieren?

Die Übersetzung als "minderjährig" ist einigermaßen pauschal. Später findet sich der Ausdruck bei Konzilsbeschlüssen zur Kinderkommunion - und eine rege Diskussion darüber, welches Alter damit nun gemeint sei. Siehe Browe S. 101-103.

Ulrich als Bruder Ilsungs Wie soll ich das zitieren?

Hirschmann S. 359, Heidingsfelder Nr. 393 S. 125, Braun S. 17 und Zwanzig S. 290 wollen aus der Stelle herauslesen, dass jener Schulmeister Ulrich der leibliche Bruder Ilsungs gewesen sei. Aber das ist sprachlich nicht zu halten. Stattdessen wird schlichtweg gesagt, dass Ulrich einer der Heidenheimer Kanoniker war.
Wenn wirklich ein leiblicher Bruder gemeint wäre, müsste nach der klassischen Norm - in Bezug auf Ilsung - eius stehen, es findet sich aber suus in Bezug auf die Kanoniker im Text. suus und eius werden in Adelberts Text meist durchaus "korrekt", also im Sinne des klassischen Lateins, gebraucht.
  • Über Bonifatius heißt es: multa de ingenita virtute et constantia animi eius audivisset (Adl, Abs 7, Satzgr 14). Hier wird sprachlich sehr klar gemacht, dass Bonifatius nicht etwa von seinen eigenen Eigenschaften gehört habe, sondern von denen Wunebalds.
  • Noch klarer ist das Folgende: Videns autem archiepiscopus, quod beatus Wunebaldus in omni iustitia et sanctitate proficeret septem ei ecclesias in Turingia, sicut soror eius sancta Walpurga in scriptis suis commemorat, regendas commisit. (Adl, Abs 9, Satzgr 20) Adelbert weiß hier klar zu differenzieren: Weil Bonifatius (archiepiscopus) Subjekt im Hauptsatz ist, auf den sich die Parenthese ja bezieht, wird durch das eius klargemacht, dass Walpurga eben die Schwester Wunebalds ist und nicht Bonifatius'. Sie wiederum schreibt "ihre" eigenen Texte (suis).
Natürlich gibt es hiervon auch Ausnahmen. Über Konrad I. wird etwa gesagt: honorando sanctum veraciter sibi conciliavit fratrem suum (Adl, Abs 105, Satzgr 255). Hier sind die Brüder Willibald und Wunebald gemeint (gleichviel was überliefert ist), sicherlich nicht ein (leiblicher) Bruder Konrads.
Schließlich spricht die Wortstellung für unsere Lösung. Die Charakterisierung Ulrichs geht vom Allgemeinen zum Speziellen und ist klar aufgebaut: Man nimmt irgendeinen (quendam), von den eigenen Leuten (fratrem suum), nämlich denjenigen, der Schulmeister ist (scilicet magistrum scolarium). Die Information, wessen leiblicher Bruder gemeint ist, würde man in diesem Aufbau nicht nach einem quendam, sondern nach einem scilicet erwarten.

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ad cooperationem Eistetensis episcopiWie soll ich das zitieren?

Ein seltsamer Ausdruck und nicht mit letzter Sicherheit klar zu deuten.

maior chorusWie soll ich das zitieren?

Nach Auskunft von Prof. Wünsche (Bamberg) und Dr. Frenken (Ulm) dürfte mit dem "größeren Chor der Bamberger Kirche" am ehesten gemeint sein, dass Adelbert Kanoniker in der Bamberger Hauptkirche, sprich im Dom, war. Die Wendung "größerer Chor" wäre dann als Abgrenzung zu den "kleineren" Bamberger Kirchen zu verstehen, jedenfalls nicht als Ausdruck einer Rangabstufung innerhalb des Personals des Bamberger Doms.
Der heutige Bamberger Dom besitzt zwei Chöre, deren Nutzung allerdings nicht sozial geschieden wurde: "Beide Chöre dienen sowohl der bischöflichen Liturgie als auch der des Kapitels." (Wünsche S. 57)
Die Ausdrucksweise ist jedenfalls ungewöhnlich, in Bezug auf andere Kirchen ist mit maior chorus ganz konkret das Bauliche gemeint:
Si autem adeo uehemens incubuerit inualitudo, ut nec hoc eodem spatio perdurare possit in conuentu, mox post ingressum ecclesie per maiorem chorum transit ad minorem ad repausandum.
(Consuetudines canonicorum regularium Springirsbacenses-Rodenses, ed. Weinfurter Par. 9, S. 7)
Fratres ergo, qui non adeo sunt ualidi corpore, ut aliis in maiore choro legendo uel cantando possint cooperari, et tamen in conuentu possunt morari, intuitu misericordie deputantur in minore choro iugiter consistere.
(Consuetudines canonicorum regularium Springirsbacenses-Rodenses, ed. Weinfurter Par. 33, S. 16)
Deinde iterum inclinans, reuertetur in locum suum, postea subprior et post eum omnes de dextro choro per ordinem, deinde omnes de sinistro choro a maiori usque ad minimum.
(Liber Ordinis Sancti Victoris Parisiensis, ed. Jocqué Kap. 4, S. 24)
Sepultus itaque est in ecclesia beate Gertrudis virginis, quam dum viveret devotissime venerabatur, in choro maiori canonicorum ad gradum sanctuarii.
(Gesta episcoporum Cameracensium abbreviata, ed. Waitz S. 249)

Wovon hängen laborare und augeri ab?Wie soll ich das zitieren?

Hier scheint der Autor aus dem Satzbau zu fallen. Es fehlt etwas wie "bemerkte".

crebrescentibus malis et accrescentibusWie soll ich das zitieren?

Auch dieses Wortspiel scheint kein Zitat zu sein, sondern Adelberts eigene Sprachkunst.

viele BeschäftigungenWie soll ich das zitieren?

Hier liegt eine Ambiguität vor: plurimis kann sich auf his oder auf occupationibus beziehen. Ich halte Zweiteres für wahrscheinlicher und übersetze entsprechend "viele Beschäftigungen".

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illisWie soll ich das zitieren?

Dieses illis steht etwas seltsam in der Luft. Bezieht es sich auf die beneficia oder auf die clerici?

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placitariWie soll ich das zitieren?

Etwas enger gefasst kann das Wort auch "Gericht halten" bedeuten.

suiWie soll ich das zitieren?

Gemeint sein kann damit nur Heidenheim. Hier scheint Adelbert jedoch aus seinem Satzbau zu fallen.

eitle WorteWie soll ich das zitieren?

Oder vielleicht "hohle Phrasen".

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dass er der unsere bleibtWie soll ich das zitieren?

Der Übersetzer gesteht, dass ihm nicht vollkommen klar ist, wie genau der Briefverfasser sich hier ausdrücken möchte. Eberhard scheint ein gewandter Stilist gewesen zu sein, der es jedoch zuweilen mit dem sprachlichen Ziselieren etwas übertrieb. Es steht zu vermuten, dass der Bischof andeuten wollte, dass er Adelbert weiterhin als seinen Gefolgsmann betrachtete und sich vorbehielt, ggf. auf ihn als solchen zurückzugreifen.

suiWie soll ich das zitieren?

Auch hier muss das Kloster gemeint sein. Welchen Bezug sich der Verfasser denkt, bleibt aber unklar.

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per largitionemWie soll ich das zitieren?

Der genaue Sinn bleibt unklar. Bischof Konrad scheint hier die Rolle eines Notars im modernen Sinne zuzukommen.

ambulatorWie soll ich das zitieren?

Der Ausdruck ambulator bedeutet soviel wie "Pferd". Ob tatsächlich "Pferd, das eine bestimmte Gangart beherrscht," gemeint ist, muss dahingestellt bleiben. Von den Texten, die Adelbert gekannt haben könnte, findet sich das Wort in der Bedeutung als Tier nur einmal:
in commemorationem huius pactionis singulis annis album ambulatorem cum faleris Romano praesuli dari constituit.
(Vita sancti Heinrici regis et confessoris, ed. Stumpf Kap. 12, S. 284)

Hierauf verweist:

NeffeWie soll ich das zitieren?

Oder "Vetter". Das ist nicht zu entscheiden. Wegen des angedeuteten geringeren Alters halte ich "Neffe" für wahrscheinlicher.

Hierauf verweist:

spineWie soll ich das zitieren?

Es ist wohl tatsächlich eine Dornenhecke gemeint und nicht etwa Zacken oder Zinnen auf einer Mauer. Vgl. etwa
Curtem tunimo circumdatam desuperque spinis munitam cum porta lignea.
(Additamenta ad Pippini et Karoli Magni Capitularia, ed. Boretius Par. 30, S. 255)

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reservarett ... redirentWie soll ich das zitieren?

Auch hier gerät der Verfasser aus dem Satzbau. Am Ende des Satzes werden in der Verbform redirent die Güter zum Subjekt, ohne dass es eine Erklärung hierfür gegeben würde.

das Niedergehen von StürmenWie soll ich das zitieren?

Im lateinischen Text steht turbinum ruina. Das Bild scheint schief und es ist daher schwierig, hier eine adäquate Übersetzung zu finden.

hominum oblatioWie soll ich das zitieren?

Gemeint sind wohl keine Menschenopfer, sondern Gaben von Menschen. Vgl.
dicitur oblatio hominis, quam homo offert.
(Thomas von Aquin - Super evangelium S. Ioannis lectura, ed. Cai Nr. 14, Kap. 1, Par. 257, S. 52)
Der genaue Sinn bleibt jedoch unklar.

Hierauf verweist:

eloquiumWie soll ich das zitieren?

Gemeint sein dürfte ein Gottesausspruch im Sinne von "göttlicher Lehre" (Antony 3b beta, Sp. 1201).

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sancte monialesWie soll ich das zitieren?

Zwar ist das lateinische Wort für "Nonne" häufiger ein zusammengesetzes sanctimoniales, aber die "getrennte Form" sancte moniales ist 43 mal bis zum 12. Jahrhundert belegt. (Entscheidend für Getrennt- oder Zusammenschreibung ist selbstverständlich nicht die Schreibweise in den Handschriften, sondern die Frage, ob das Adjektiv sanctus flektiert und an moniales angeglichen wird.)

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filiasterWie soll ich das zitieren?

Dieses seltene Wort bedeutet "Patenkind". Siehe Wellhausen Sp. 238-239.

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Die Preisangaben der ÄmterWie soll ich das zitieren?

Durch das vix ("kaum") deutet Ilsung an, dass er die gezahlten Beträge für den verbotenen Ämterkauf ("Simonie") als lächerlich gering empfand. Wie groß die Kaufkraft von drei, vier oder vierzig Pfund Silber damals tatsächlich war, ist schwer nachzuvollziehen. Eine Umrechnung in moderne Währungen verbietet sich, man kann sich der Frage lediglich über Parallelangaben aus dieser Zeit annähern. Vergleiche daher folgende Stellen in anderen Texten aus dem 12. Jahrhundert:
Anno 1159. venundatum est predium, quod monasterium habuerat in villa quae dicitur Heiggou sexaginta talentis, qua peccunia resoluta est predii portiuncula apud Fegiswilare, et persolutum est magnum debitum quod debebatur cuidam matronae apud Constantiam.
"Im Jahr 1159 wurde das Gut, welches das Kloster in dem Dorf Haidgau besaß, um sechzig Talente verkauft. Durch dieses Geld wurde ein kleiner Teil des Landgutes bei Tägerwillen eingelöst und eine große Schuld abgetragen, die man einer Frau in Konstanz schuldete."
(Die Chronik des Klosters Petershausen, ed. Feger Buch 5, Kap. 40, S. 230/231)
Per idem tempus resolutum est prediolum apud Liuprehtisruti sex talentis
"Zu dieser Zeit [1162] wurde ein kleines Gut bei Lippertsreute für sechs Talente abgelöst"
(Die Chronik des Klosters Petershausen, ed. Feger Buch 6, Kap. 5, S. 246/247)
Eodem anno et sequenti facta est tam valida fames, ut modius avenae talento et quinque solidis venderetur.
"Im selben Jahr [1145] und im folgenden gab es eine so große Hungersnot, dass ein Scheffel [ca. 78 Liter] Hafer für ein Talent und 5 Schilling verkauft wurde."
(Annales Ottenburani maiores, ed. Pertz S. 313)
usque ad id temporis Iulinensibus, quod quidem doleamne an rideam, nescio, venerabiliter reservata Iulii Cesaris lancea colebatur, quam ita rubigo consumpserat, ut ipsa ferri materies nullis iam usibus esset profutura. Quam tamen episcopus, ut tanto eos errore absolveret, quinquaginta talentis argenti voluit comparare, non magni pendens quamlibet gravem rerum suarum iacturam, dummodo gentiles vendita vanitate salutem emerent suam.
"bis zu dieser Zeit ich weiß nicht, ob ich darüber weinen oder lachen soll wurde [von den Einwohnern von Wollin] die ehrfurchtsvoll aufbewahrte Lanze des Julius Caesar verehrt, an der sich derart Rost angesetzt hatte, dass das Eisen zu nichts mehr nütze war. Um sie jedoch von diesem Irrtum zu befreien, wollte der Bischof sie für 50 Pfund kaufen; er selbst achtete jeden großen Verlust an Gütern für unbedeutend, wenn die Heiden nur {ihr} Heil kauften und ihren Schwindel verkauften."
(Die Prüfeninger Vita Bischof Ottos I. von Bamberg nach der Fassung des Großen Österreichischen Legendars, ed. Petersohn Buch 2, Kap. 6, S. 87-88; Prüfinger Vita Ottos I von Bamberg, ed. Weinrich S. 150-153 (Übersetzung))

imperatorWie soll ich das zitieren?

Bei Lothar und Konrad wird klar zwischen imperator und rex differenziert. Pippin war jedoch nie imperator. Möglicherweise ließ sich Adelbert hier von der Vita Sualonis beeinflussen. Vgl. Zwanzig S. 111.

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suequeWie soll ich das zitieren?

Ich beziehe das auf den Ort Heidenheim.

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consuluissetWie soll ich das zitieren?

Der Konjunktiv erscheint hier völlig unmotiviert. Vgl. auch studuisset.

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inmemor voti sui episcopo ad perficiendum suaWie soll ich das zitieren?

Der Aufbau der Konstruktion und der genaue Sinn bleiben im Dunkeln. Vielleicht liegt ein Überlieferungsfehler vor. Klar scheint jedenfalls, dass Arnolf ebenfalls den mit Bischof Gebhard geschlossenen Deal rückgängig machen wollte.

studuissetWie soll ich das zitieren?

Der Konjunktiv erscheint hier unmotiviert, möglicherweise fehlt eine Konjunktion. Vgl. aber consuluisset.

episcopo meoWie soll ich das zitieren?

Ilsung tituliert nur an dieser Stelle Gebhard als "seinen" Bischof, während er Burchard nur "unseren Bischof" nennt (Ils, Abs 8, Satzgr 19). Man kann hierin durchaus eine absichtliche Distanzierung sehen. (In Ils, Abs 7, Satzgr 16 ist auch Gebhard "unser" Bischof.)

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mir zu antwortenWie soll ich das zitieren?

Man könnte auch übersetzen: "sich mir gegenüber zu verantworten".

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