Worum geht es hier?
Vor mehr als 800 Jahren entstanden im Kloster Heidenheim (im heutigen Bayern) zwei Texte. Beide wurden im 15. Jahrhundert abgeschrieben und glücklicherweise hat sich diese Abschrift erhalten. Vorliegende elektronische Ressource will diese historische Überlieferung erschließen und aufbereiten. Dazu werden nicht nur die lateinischen Texte selbst, nebst einer deutschen Übersetzung, sondern auch darüber hinausgehende Informationen geboten. Die Edition richtet sich an Fachwissenschaftler_innen genauso wie an interessierte Lai_innen.
Was steht in den Texten?
Beide Texte zerfallen in zwei Teile: Zunächst wird die Gründungsgeschichte des Klosters erzählt, dann zeitgenössische Ereignisse berichtet, die sich in zwischen den 1130er und den 1160er-Jahren dort zutrugen.
Zu jener Zeit versuchte man, die Kanoniker (Weltkleriker), die in Heidenheim auf den Pfründen (Versorgungsstellen) saßen, durch Benediktiner-Mönche zu ersetzen. Dieses Unternehmen rief einen teils heftigen Konflikt hervor. Beide Texte schildern unterschiedliche Stadien dieser Auseinandersetzung aus Sicht der Befürworter der Reform.
Zu jener Zeit versuchte man, die Kanoniker (Weltkleriker), die in Heidenheim auf den Pfründen (Versorgungsstellen) saßen, durch Benediktiner-Mönche zu ersetzen. Dieses Unternehmen rief einen teils heftigen Konflikt hervor. Beide Texte schildern unterschiedliche Stadien dieser Auseinandersetzung aus Sicht der Befürworter der Reform.
Sind die im Text inserierten Briefe und Privilegien echt?
Vermutlich ja. Bei der Untersuchung von Inhalt, Sprache und Stil (einschließlich der Beachtung des Cursus, der rhythmischen Satzenden) trat nichts zu Tage, was einen Fälschungsverdacht rechtfertigen könnte. Vollständige Sicherheit wird man hier jedoch nicht erreichen können: Die eingefügten Schriftstücke sind nur hier überliefert, es kann nie ausgeschlossen werden, dass einzelne Teile weggelassen oder hinzugefügt wurden. (Zu diesem Problem Breßlau S. 361, zu den Briefen überhaupt die Brief-Regesten-Konkordanz)
Soll/kann ich mich beteiligen?
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Falls Sie jedoch Feedback, Verbesserungsvorschläge, Korrekturen oder Anmerkungen haben, freut es mich sehr, wenn Sie Kontakt mit mir aufnehmen.
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Unter welcher Lizenz sind die Materialen veröffentlicht?
Ich vertrete die Auffassung, dass ein mehr als 800 Jahre alter Text - auch in edierter Form - gemeinfrei ist und niemand Rechte daran einfordern kann. Über die Texte Adelberts und Ilsungs habe ich also nicht zu befinden, weil sie sowieso allen gehören.
Alles, was unter mein "geistiges Eigentum" fällt (Einleitung, Übersetzung etc.), ist unter der Lizenz ▶Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland (CC BY 3.0 DE) freigegeben.
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Wer verantwortet diese Seite?
Verantwortlicher Editor ist Christian Schwaderer bis März 2016 an der Universität Tübingen beschäftigt. Das ist Institut ist postalisch zu erreichen unter:
Universität Tübingen
Fachbereich Geschichtswissenschaft
Seminar für mittelalterliche Geschichte
Wilhelmstraße 36
72074 Tübingen
Universität Tübingen
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Seminar für mittelalterliche Geschichte
Wilhelmstraße 36
72074 Tübingen
Auf welchem zeitlichen Stand befindet sich diese Publikation?
Die Arbeiten wurden im Januar 2016 abgeschlossen. Seither haben inhaltliche nur winzige Korrekturen stattgefunden. Im Jahre 2020 ist die Edition umgezogen und Suchfunktion und Feedback-Formular mussten leider entfernt werden. Inhaltlich wurde nichts geändert.
Wie kann ich die Edition zitieren?
Verweisen Sie auf diese Edition mit einer Angabe wie:Die Relatio Adelberts von Heidenheim und der Text Ilsungs, ed. Christian Schwaderer (Tübingen 2016), http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-add-1073882
Für Zitationsempfehlungen zu einzelnen Bestandteilen klicken Sie jeweils auf das -Symbol
Wie sind die internen Stellenangaben zu verstehen?
Die beiden hier edierten Texte und Stellen daraus werden jeweils in der Form "Adl, Abs 42, Satzgr 122" angegeben. Hierbei stehen die ersten drei Buchstaben für den Text: "Adl" für Adelberts Text, "Ils" für Ilsungs. "Abs" bedeutet "Absatz". "Satzgr" verweist auf den Satz bzw. die Satzgruppe. Letztere Angabe wird auf den Textseiten nicht angezeigt.
Wer hat die Edition gefördert?
Die Edition wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen eines Sachbeihilfeprojekts (Geschäftszeichen SCHW 1764/-1-1) gefördert.
Wie funktioniert diese Edition technisch?
Die beiden historischen Texte und (fast) alles textliche Begleitmaterial sind in einer Datei im XML/TEI-Standard codiert. Aus diesen Ursprungsdaten werden mittels XSLT 2.0 HTML-Dateien erzeugt. Interaktivität ist durch JavaScript realisiert.